Zehn Tipps für ein erfolgreiches Berufsleben

Die Referenten Ralph Dannhäuser (links) und Prof. Dr. Martin-Niels Däfler (Mitte) überreichen gemeinsam mit Jürgen Jauch und den Azubis Tim Allgaier und Janina Jolien Torres Jimenez die Preise an die sechs Gewinner.

70 Teilnehmer bei Karriereführerschein der Sparkasse

Wie starte ich richtig ins Berufsleben? Wie habe ich Erfolg? Und welche Fehler sollte ich vermeiden? Beim Karriereführerschein mit Ralph Dannhäuser und Prof. Dr. Martin-Niels Däfler bekamen rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Sparkasse Schwarzwald-Baar am Mittwochabend Antworten auf genau diese Fragen.

In der Kundenhalle in der Villinger Gerberstraße empfingen die beiden Referenten die überwiegend jungen Besucher mit ihrer Vortragsshow „Karriereführerschein ¬– Was man an Schule und Uni nicht lernt!“. Im Publikum saßen Schüler, deren Abschluss bevorsteht, Studierende sowie Auszubildende, deren berufliche Laufbahn noch in den Kinderschuhen steckt. Bevor die beiden Gäste mit ihrem Programm begannen, stellte Jürgen Jauch, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Schwarzwald-Baar, im Interview klar: „In erster Linie verbindet man die Sparkasse immer mit Finanzen. Aber was uns wirklich bewegt, sind die Ziele und Zukunftspläne unserer Kunden.“ Hierbei gehe es einerseits um die Betreuung der Menschen als Kunde, aber eben auch als potenzieller Mitarbeiter. „Und gerade im Bewerbungsgespräch kommt es auf vieles an, was man eben nicht in der Schule lernt.“

Unternehmen bewerben sich

Mit dieser Aussage gab er den Startschuss für die beiden Hauptakteure an diesem Abend. Prof. Dr. Martin-Niels Däfler, Kommunikationsprofessor aus Frankfurt, hatte zehn Tipps mitgebracht, die einem in der Berufswelt helfen. Die erste Erkenntnis des Abends: „Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Die Unternehmen bewerben sich heute bei Euch!“ Däfler verwies darauf, wie viele Job- und Firmenanzeigen einem über Social-Media-Kanäle präsentiert werden. „Das bedeutet nichts anderes als ‚Wir suchen Dich!‘“, machte Däfler deutlich.

Der Kommunikationsexperte rät, immer Rücksicht zu nehmen und Menschen alle gleichermaßen höflich zu behandeln. In Konflikten solle öfter die Frage nach dem Warum, also der Motivation, gestellt werden. „So lassen sich Differenzen konstruktiv lösen“, erklärte Däfler. Auch Jammern sei in der Berufswelt fehl am Platz. „Jammern ist wie Schaukeln. Du hast etwas zu tun, kommst aber nicht vorwärts“, zitierte der Professor und ermutigt die Zuhörer, stets nach Lösungen zu suchen und Vorschläge zu unterbreiten, statt nur das Schlechte aufzuzeigen.

Von Netzwerken langfristig profitieren

Ein anderer wesentlicher Faktor auf dem heutigen Arbeitsmarkt ist das Netzwerken. Experte dafür ist Ralph Dannhäuser. Der Bestseller-Autor zeigte die Fallstricke in Sachen Social Media auf. Private Fotos auf beruflichen Plattformen oder nicht geschützte Privatsphäre auf Instagram und Facebook, seien laut Studien schon einigen Bewerbern zum Verhängnis geworden. „93 Prozent der Arbeitgeber haben schon einen Social-Media-Check während eines Bewerbungsverfahrens gemacht. 55 Prozent davon haben ihre Entscheidung danach nochmals überdacht und für wiederum 61 Prozent davon fiel diese negativ aus“, zeigte Dannhäuser auf. Gerade diese Netzwerke seien es aber, von denen man langfristig profitieren könne.

Am Ende der Veranstaltung zog Janina Jolien Torres Jimenez, Auszubildende der Sparkasse Schwarzwald-Baar, noch sechs Gewinner unter allen Besuchern. Während sich fünf von ihnen über ein Gratis-Exemplar des Buches „Glücklicher im Beruf… mit der Kompass-Strategie“ freuen durften, hat Luka Pastuovic den Hauptpreis – ein Tablet – gewonnen.