Wenn aus dem Preisgeld ein Projekt wird

Wenn aus dem Preisgeld ein Projekt wird

Der Schulwettbewerb der Sparkasse Schwarzwald-Baar bietet den Schulen in unserer Region alle zwei Jahre die Möglichkeit, sich mit Projekten um Preisgelder von insgesamt 100.000 Euro zu bewerben. Dabei sind es oftmals Vorhaben, die über den normalen schulischen Alltag hinausgehen. So auch bei der Bickebergschule in Villingen.

Was für tolle Projekte dabei entstehen, davon konnte sich Michael Pohl, unser Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, jüngst überzeugen. Die Konrektorin der Bickebergschule, Ute Schaumann, und die Projektverantwortliche Katja Scheele hatten eingeladen, um zu zeigen, was die Schule mit den 2.000 Euro Preisgeld umgesetzt hat.

Gekauft wurde ein Fahrradanhänger, der als mobiler Markt- und Kaffeestand genutzt werden kann. Ziel des Projektes ist es, den Stand als Treff- und Austauschpunkt auf dem Schulhof zu nutzen. Die Schule ist geprägt von einer multikulturellen Schülerschar, was die Kommunikation vor allem mit Eltern manchmal nicht so leicht macht, wie Ute Schaumann berichtet. Hier soll der Treffpunkt dafür sorgen, dass man leichter ins Gespräch kommt. Seit der Fahrradanhänger im Einsatz ist, würden dort regelmäßig nicht nur Schüler zusammenkommen, sondern tatsächlich auch Eltern verweilen. Bei einem Becher Tee oder selbstgebackenem Gebäck findet so ein lockerer Austausch statt, schildert Katja Scheele. Darüber hinaus entwickelte sich in den vergangenen Monaten sogar eine Art „Lern-Treffpunkt“, denn immer wieder werden einzelne Begriffe aufgeschnappt, die dann in die jeweiligen Sprachen der gerade Anwesenden übersetzt werden. Und so heißt es vonseiten der Schule für die Unterstützung der Sparkasse Danke, Merci, Teşekkürler, Дякую oder Thank you…

„Es ist schön zu sehen, wie die Projekte unseres Schulwettbewerbs umgesetzt werden“, sagt Michael Pohl. „Im ersten Moment bekommt man vielleicht den Eindruck, dass der Radanhänger eine ganz nette Zusatzanschaffung ist. Wenn man aber vor Ort erlebt, was das Thema multikulturelle Schulgemeinschaft für die Bickebergschule bedeutet, wird schnell klar, dass es keine Zusatzanschaffung ist, sondern eine Notwendigkeit. Dieser Anhänger bietet nicht nur einen Treffpunkt für Schüler, Lehrer und Eltern, sondern wird aktiv als zwangloser Sprachunterricht für alle Anwesenden genutzt. Es ist ein ganz besonderes Kommunikationsinstrument für die Schule“, fasst Pohl zusammen.