Regional und nachhaltig durch 2021 – Sparkasse steuert erneut solide durch die Pandemie
2021 – die Pandemie hatte Deutschland auch weiter fest im Griff und die Sparkasse schaut erneut auf ein herausforderndes Jahr zurück. Trotz dieser außergewöhnlichen Zeiten konnte die Sparkasse Schwarzwald-Baar 2021 ein stabiles Jahresergebnis von 4,3 Mio. € erzielen. „Das verdanken wir vor allem unseren Kundinnen und Kunden und ihrem ungebrochenen Vertrauen. Zusätzlich durften wir im letzten Jahr einen Anstieg um rund 3.300 Girokonten verzeichnen, was uns besonders stolz macht. Gleichzeitig bedanken wir uns aber auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihre Flexibilität.“, so Vorstandsvorsitzender Arendt Gruben.
Das Thema „Wertpapiere“ hatte im vergangenen Jahr einen hohen Stellenwert bei den Sparkassen-Kunden eingenommen. Zwei Punkte sind dabei besonders erwähnenswert: Zum einen ist es für immer mehr Menschen von großer Bedeutung, ob ein Unternehmen nachhaltig agiert oder nicht. Dies ist in vielen Beratungsgesprächen spürbar – die Kunden möchten ihr Geld nachhaltig anlegen! Bisher musste man sich oftmals entscheiden: Möchte man eine gute Rendite oder etwas Gutes für das Gewissen tun? Heute geht beides – ein gutes Gewissen und eine gute Rendite. Das Portfolio der Sparkasse Schwarzwald-Baar besteht bereits aus einer großen Auswahl an nachhaltigen Produkten. „Zum anderen beschäftigt uns die steigende Inflation! Es gilt, sein Vermögen vor einer Entwertung zu schützen“, so Gruben. Dies gelingt durch eine langfristig ausgerichtete Anlagestrategie, bei welcher das Vermögen über mehrere Anlageklassen verteilt wird. Ein gut diversifiziertes Portfolio hilft, die Kursschwankungen zu reduzieren und verleiht somit Stabilität. Besonders in diesen Zeiten ist ein strukturiertes Depot ratsam.
Inflationsschutz und der Trend in Sachanlagen spielt auch eine große Rolle bei der Baufinanzierung. Im Jahr 2021 hat die Sparkasse Schwarzwald-Baar rund 1.400 Baufinanzierungen zugesagt mit einem Volumen von 326 Mio. Euro, ein Plus von 12,5%. „Wir haben somit zahlreiche Häuslebauer und Eigentümer bei der Verwirklichung ihrer Vorhaben unterstützt“, so der Vorstandsvorsitzende. Neben Neubauprojekten waren auch Sanierungen und Renovierungen von Gebrauchtimmobilien sowie Bestandsimmobilien sehr gefragt – vor allem unter dem Gesichtspunkt „Energieeffizienz“. Durch verschiedene KFW-Förderprogramme hatten die Immobilienbesitzer die Möglichkeit, entsprechende Förderungen zu erhalten. Dies haben die Beraterinnen und Berater bei der Finanzierungsplanung immer aktiv angesprochen. Nicht alle Kreditinstitute bieten das in diesem Umfang an. Die Kostensteigerungen beim Bau, aufgrund von Rohstoffknappheit, und die damit einhergehenden Preisanstiege stellten zusätzliche Herausforderungen für den Finanzierungsbedarf der Kundinnen und Kunden dar. Auch hier wird eine umfangreiche Beratung immer wichtiger.
Aber nicht nur die Häuslebäuer waren mit Lieferengpässen und Rohstoffknappheit beschäftigt, sondern auch die Firmen- und Gewerbekunden. Und das zusätzlich zur noch anhaltenden Coronapandemie. Bei vielen Anfragen lag der Fokus auf der Liquiditätsversorgung. Die Politik hatte in kürzester Zeit ein ganzes Bündel an Kreditprogrammen und Zuschüssen für die Unternehmen auf den Weg gebracht, um die Folgen der Coronakrise maßgeblich zu mildern. Bei der Prüfung auf Anspruch und bei der Beantragung der Hilfsmittel konnten die Firmen- und Gewerbekundenberater stets weiterhelfen. Tilgungsaussetzungen und Aufstockungen wurden kurzfristig bearbeitet. Um unsere Kunden schnell und unkompliziert zu unterstützen, wurde zeitweilig auch an Samstagen gearbeitet. Auch Wachstumsfinanzierungen waren dabei ein wichtiges Thema. „Dank des stetigen Austauschs mit unseren Kunden, konnten unsere Berater schnell reagieren und so die Liquiditätsversorgung sicherstellen. Die zu Pandemiebeginn vielerorts prognostizierte Insolvenzwelle der Unternehmen hat sich auch in 2021 nicht bewahrheitet“, führt Florian Klausmann, stv. Vorstandsvorsitzender, weiter aus.
Ein weiteres Thema, dass für viele Kundinnen und Kunden zunehmend von Bedeutung ist, ist die Digitalisierung. Sie wird auch weiterhin einer der größten Treiber für Veränderungen sein. „Ein Anstieg um rund 2,0 Mio. Kontaktloszahlungen durch unsere Kunden im Jahr 2021 steht nur stellvertretend dafür, welche Geschwindigkeit dieses Thema aufgenommen hat“, betont der Vorstandsvorsitzende. Während der Coronapandemie hat sich gezeigt, dass die digitalen Kanäle der Sparkasse hervorragend funktionieren. „Die stationäre Erreichbarkeit wird durch digitale Kanäle ergänzt – diese leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität und zur Nachhaltigkeit. Auch die Kundenbindung wird durch die digitalen Payment-Angebote, wie beispielsweise Apple Pay oder giropay, weiter gestärkt. Wir haben die passenden Lösungen – unsere Kunden haben die Wahl!“, so Gruben weiter.
Besonders wichtig ist der Sparkasse Schwarzwald-Baar auch die Nachhaltigkeit. Diese ist ein fester Bestandteil der Geschäftsstrategie. Ein wichtiges Zeichen wurde bereits im Jahr 2020 mit der Unterzeichnung der „Selbstverpflichtung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ gesetzt. „Mit der Unterschrift unterstützen wir die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. Wir intensivieren unsere Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit und verpflichten uns, unseren Geschäftsbetrieb CO2-neutral zu gestalten und uns aktiv für den Klimaschutz vor Ort einzusetzen. So haben wir in 2021 erstmals unseren Geschäftsbetrieb klimaneutral gestellt“, so Klausmann. „Es ist uns wichtig, ökonomisch und ökologisch in unserer Region zu handeln. Darum legen wir großen Wert auf eine regionale Partnerschaft. Diese haben wir mit dem benachbarten Antonihof in Bad Dürrheim gefunden“, betonte Klausmann weiter. Mit dem Klimaschutzprojekt Humusaufbau auf dem Antonihof hat die Sparkasse einen Teil ihrer CO2-Emissionen hier im Schwarzwald-Baar-Kreis kompensiert. In diesem Bereich ist sie Vorreiter, denn regional einen Partner zu finden, war nicht einfach. „Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir dies mit dem Antonihof verwirklichen konnten. Die restlichen Emissionen haben wir durch ein weiteres international anerkanntes Klimaschutzprojekt ausgeglichen“, so Klausmann.
„Die strategische Ausrichtung unserer Sparkasse hat sich in den zurückliegenden Jahren und vor allem auch im Pandemiejahr 2021 gut bewährt – wir setzen auf eine persönliche Beratung und digitale Angebote. An dieser Strategie werden wir auch weiterhin festhalten, die Kundenähe hat für uns höchste Priorität. Unser größtes Hab und Gut: Der intensive Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden! Mit den getroffenen Weichenstellungen blicken wir zuversichtlich auf die vor uns stehenden Herausforderungen. Die Themen „Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit“ werden wir dabei auch weiter vorantreiben“, betonte Gruben abschließend.
Schauen Sie sich auch unseren Jahresbericht 2021 an: