Sparkasse erhält Zertifikat für CO2-Kompensation

Sparkasse erhält Zertifikat für CO2-Kompensation

 

Während eines laufenden Geschäftsbetriebs entstehen CO2-Emissionen. Ein Teil davon lässt sich durch Optimierung von Prozessen oder Umstellung auf andere Produkte reduzieren. Es bleiben aber auch Emissionen, die unvermeidbar sind. Um genau diese zu kompensieren und nachhaltig zu agieren, kooperiert die Sparkasse Schwarzwald-Baar mit regionalen Landwirtschaftsbetrieben.

Seit dem Jahr 2017 berechnet das Kreditinstitut jährlich seinen CO2-Ausstoß und entwickelt fortlaufend Konzepte, wie dieser verringert und letztlich kompensiert werden kann. Neben Maßnahmen wie der Umstellung auf Hybrid- oder Elektrofahrzeuge im Fuhrpark, Umrüstung von Heizungssystemen und die Verwendung von recycelten Materialien, trägt vor allem auch die Einsparung von Papier zur Emissionsreduzierung bei. Hier helfen auch zahlreiche Kunden mit, indem sie auf papierhafte Kontoauszüge verzichten. Durch all diese Maßnahmen ist es der Sparkasse im Jahr 2022 gelungen, 360 Tonnen CO2 einzusparen. Dennoch galt es, weitere 1.374 Tonnen CO2 auf anderem Weg zu kompensieren.

Nachhaltige Zukunft mit verlässlichen Partnern

Gemeinsam mit dem Antonihof in Bad Dürrheim, auf dem Landwirt Christoph Trütken Humusaufbau betreibt, kann die Sparkasse einen Großteil ihrer Emissionen ausgleichen. Einen weiteren Teil kompensiert das Kreditinstitut über den Haslachhof in Löffingen, der ebenfalls Humus aufbaut. So schafft es die Sparkasse mittlerweile 70 Prozent ihrer Emissionen regional zu kompensieren. Gepaart mit einem Windkraftprojekt in Bulgarien, das das Kompensationsangebot der Firma CarboCert vervollständigt, gelingt es der Sparkasse, ihren Geschäftsbetrieb klimaneutral darzustellen.

Jüngst bekam Vorstandsvorsitzender Arendt Gruben das Kompensationszertifikat der Firma CarboCert durch Geschäftsführer Wolfgang Abler überreicht. „Wir haben ein weiteres erfolgreiches Jahr der Zusammenarbeit hinter uns und sind froh, einen so zuverlässigen Partner wie den Antonihof zu haben“, betont Arendt Gruben. Ziel der Sparkasse sei es, die bisher 70-prozentige regionale Kompensation in den kommenden Jahren auszubauen und letztlich die unvermeidbaren Emissionen vollständig in der Region zu kompensieren.

Vom Austausch profitieren

Damit es zukünftig gelingt, auf das bulgarische Windkraftprojekt zu verzichten, hat die Sparkasse Schwarzwald-Baar bereits weitere Kooperationspartner in Aussicht. Diese wollen sich nach einem vielversprechenden Austausch mit CarboCert ebenfalls dem Humusaufbau widmen. „Die Chancen stehen gut, dass wir unseren Zielen mit Hilfe von zwei weiteren Landwirten aus unserem Geschäftsgebiet näherkommen“, blickt Gruben zuversichtlich in die Zukunft.

In Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sieht sich die Sparkasse auch als Multiplikator und Vermittler in der Region. So bot das Kreditinstitut bereits eine Plattform in seinen eigenen Räumen, über die sich Landwirte und Interessierte zum Thema „Agroforst und Humusaufbau für mehr Klimaschutz durch die Landwirtschaft“ informieren und austauschen konnten. „Viele unserer Kunden verfolgen ähnliche Interessen. Da macht es aus unserer Sicht nur Sinn, dass wir Interessensgruppen zusammenführen, sodass möglichst alle Beteiligten von einem Austausch profitieren können“, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Zudem ist die Expertise der Sparkasse Schwarzwald-Baar bei anderen Sparkassen gefragt. „Wir nehmen wahr, dass regionale Sparkassen nach regionalen Lösungen suchen und unserem Modell der Kompensation nacheifern. Das ist aus unserer Sicht auch der richtige Kreislauf, wenn regionale Landwirte und Unternehmen gegenseitig voneinander profitieren“, sagt Arendt Gruben.

Auf dem Bild: Wolfgang Abler (Geschäftsführer CarboCert, links) überreicht Arendt Gruben das Zertifikat für die CO2-Kompensation durch den Humusaufbau von Landwirt Christoph Trütken. Foto: Michael Pohl